Sanierung und Umbau einer denkmalgeschützten Gerberscheune zur Wohnung

Modernes Wohnen im historischen Umfeld

Die ehemalige Gerberscheune überragt weit sichtbar die übrigen Gebäude ringsum. Sie ist Teil der rückwärtigen, dichten Bebauung nördlich der Hauptstraße in Schesslitz. Das Gebäude hatte seit Jahrzehnten keine richtige Funktion mehr und diente nur noch als Lager. Die traufseitigen, teils offenen Fachwerkwände haben sehr unter den Witterungseinflüssen gelitten und bedurften dringend einer Sanierung. Ziel des Entwurfes, in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit der unteren Denkmalschutzbehörde war es, im Rahmen der Sanierung eine Wohnung nach heutigen energetischen Standards zu schaffen, jedoch gleichzeitig möglichst wenig Substanz zu verlieren um das alte Erscheinungsbild zu erhalten. Durch den offen gestalteten Grundriss sowie den Einbau eines Personen-Aufzuges, wurde die gesamte Wohnfläche altersgerecht und barrierefrei nutzbar. Zudem wurde von Anfang an auf die gezielte Umsetzung der  Raumlufthygienerichtlinien wert gelegt. Einmal mehr konnte bewiesen werden, dass vor allem in der Denkmalpflege (vorausgesetzt es handelt sich um alte unberührte Bausubstanz) die Richtlinien problemlos eingehalten werden können, sofern nur vorab geprüfte Materialien verwendet werden. Es bestand ebenfalls der Anspruch den Bestand energetisch auf Stand der EnEV zu bringen. Durch die geschaffene Barrierefreiheit, die energetischen und statischen Ertüchtigungen ist eine uneingeschränkte Nutzung des Einzeldenkmals möglich gemacht worden. Die Sanierungsmaßnahmen ließ die städtebauliche Situation unverändert und hat das Gebäude zur Freude aller Beteilitgen wieder in seinem neuen "alten" Glanz erstrahlen lassen. 

Bauherr:

Privat

Fertigstellung:

2019/2021

Leistung:

Architektenleistung Leistungsphase 1-9

Bruttogrundfläche: 

264,48 m²

Wettbewerb:
-

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